Lehmbauplatten

Lehmbauplatten
Ihre Vorzüge haben den Traditionsbaustoff Lehm wieder modern gemacht – vor allem im Innenbereich. Und dank zeitgemäßer Lehmbauplatte lässt er sich so leicht verarbeiten wie nie.
Geeignet für das Errichten von Leichtbauwänden, für abgehängte Decken und für das Verkleiden von Dachschrägen. Nach dem Anbringen werden die Platten dünn mit Feinputz gespachtelt. 
Ideales Raumklima, gute Wärmedämmung, hoher Schallschutz – der Baustoff Lehm überzeugt mit einer Reihe von Vorteilen. Kein Wunder also, dass er sich im Zuge der steigenden Nachfrage nach natürlichen, gesunden und umweltschonend hergestellten Baustoffen wachsender Beliebtheit erfreut.
 
Zusammensetzung:
Lehm, Sand, Strohhäcksel ,Glasfasergewebe.
Plattenstärke: 16mm, 22mm.

Lagerung:
Platten vor Feuchtigkeit schützen und trocken lagern.
Einsatzgebiet:
- Im gesamten Innenausbau
- In Bädern
- Beplankung von Holzständerwerken
- Trockenbau- oder Lattenkonstruktionen für Trennwände
- Vorsatzschalen
- abgehängte Decken
- Dachgeschoßausbau

Verarbeitung
Lehmbauplatten auf Holzständerwerk: Unterkonstruktion: Die Erstellung der Unterkonstruktion erfolgt wie im Trockenbau üblich. Als Material können Kanthölzer, Holzlatten und Metallprofile verwendet werden. Der Achsabstand bei Montage auf der Wand darf bei der 16 mm-Lehmbauplatte 31,25 cm nicht überschreiten (bei der 22 mm-Lehmbauplatte max. 62,5 cm). Für die Verwendung der Lehmbauplatten an Decken und Dachschrägen gelten engere Achsabstände: 16 mm-Platte - nur vollflächige Verlegung; 22 mm-Platte - max. 31,25 cm Achsabstand. Die Lehmbauplatte in der Stärke von 16 mm wird vollflächig auf feste Untergründe aufgebracht.Geeignet sind Beton-, Kalksandstein- und Ziegelwände, sowie Holzwerkstoffplatten. Auch alte Putzuntergründe können mit der 16 mm Lehmbauplatte verkleidet werden.

Anbringen der Platten:
Die Platten werden im Verband verlegt, senkrechte Stöße dürfen nicht übereinander stehen. Der Stoßfugenversatz beträgt dabei mind. 25 cm. Der Zuschnitt der Platten erfolgt mit herkömmlichen Stein - oder Holzbearbeitungsmaschinen. Ein Brechen der Platten ist ebenfalls möglich. Dabei wird das Armierungsgewebe beidseitig mit einem Cuttermesser durchtrennt und anschließend wird die Platte über einer Kante gebrochen.
Wichtig: Aufgrund der hohen Staubentwicklung sind Schutzmaßnahmen zu treffen. Die Platten werden an vertikalen Wänden mit korrosionsgeschützten Schrauben (z. B. Spax 5x 50 mm) und an horizontalen Decken und Dachschrägen zusätzlich mit Unterlegscheiben (. mind. 15 mm) befestigt. Bei Wänden, Decken und Dachschrägen werden mind. 9 Befestigungspunkte pro Platte benötigt. In Nassräumen wie z. B. Badezimmern werden korrosionsfreie Befestigungen benötigt. Zur Sicherheit können die 16 mm starken Lehmbauplatten an Decken und Dachschrägen zusätzlich geklebt werden. Als Klebemittel eignen sich handelsübliche Baukleber oder Lehm-Feinputz. Mit einem Zahnspachtel wird der Kleber auf den Untergrund aufgezogen (Zahnung des Spachtels je nach Untergrund 2-8 mm). Die Platte wird in den Baukleber oder plastischen Lehm eingedrückt und wie oben beschrieben befestigt.
Technische Daten
•    Rohdichte: ca. 1440 kg/m3
•    Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit: 0,44 W/(mÅEK)
•    Spezifische Wärmekapazität c: 1 kJ/(kgÅEK)
•    Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl μ: 5-10
•    Maßtoleranz Länge x Breite: 100 cm x 62,5 cm (-5 mm)
•    Masstoleranz Dicke: 16 mm (+- 2 mm), 22 mm (+- 2 mm)
•    Baustoffklasse: A2 (nicht brennbar) nach DIN 4102 Teil 4